Remember, remember

November 14, 2010

the fifth of November. Da ist hier im United Kingdom (und auch in manchen Teilen des Commonwealth) „Bonfire Night“ in Gedenken an das misglückte Attentat von Guy Fawkes. Der Typ wollte nämlich am 5. November 1605 den englischen König Jakob I und das Parlament mit Schießpulver in die Luft jagen. Deswegen gibt es hier allerorts Fackelumzüge, große Lagerfeuer und Feuerwerk-Shows. Ich war jedenfalls auch bei einem Feuerwerk, mit ein paar Leuten aus USA, Australien und Neuseeland. Die Show war ganz okay, aber lange nicht so krass wie angekündigt wurde. Erstaunlich war, dass wirklich halb Glasgow gekommen ist, um sich das Feuerwerk auf einer Festwiese mit Imbissbuden und Karussels anzuschauen und in der Sekunde, in der es vorbei war wieder abgehauen ist. Da waren so viele Menschen auf der Straße, dass sie den Verkehr lahmgelegt haben. Dass keiner länger geblieben ist, liegt wahrscheinlich daran, dass man in UK kein Alkohol in der Öffentlichkeit trinken darf. Klar, dass da alles sofort losziehen, um sich den nächsten Pub zu suchen. Ich hoffe, dass es in Deutschland nie so weit kommt, dass man nicht mal mehr ein kühles Bierchen auf nem Rummel trinken kann.
Am Tag drauf, also letzte Woche Samstag, bin ich dann zum Loch Lomond gefahren. Die International Society hat den Trip mit Busfahrt und Übernachtung organisiert. Es war ziemlich lustig, obwohl wir eigentlich kaum was unternommen haben. Es war einfach die totale Klassenfahrt-Atmosphäre mit Whisky-Trinken im Bus, Spagetthi Bolognese und Tee zum Abendbrot und danach Disco in der Herberge. Die Herberge war übrigens ein ziemlich uriges kleines Castle (siehe Bilder).
Bevor wir jedoch zur Dance und Housemusik getanzt haben, gab es ne Einführung in Ceilidh (gesprochen „Käilie“), dem traditionellen schottischen Tanz. Die haben extra nen Livemusiker und ne Tanzlehrerin eingeladen, um uns die Schritte und Formationen beizubringen. Ich fands ziemlich cool. Sandra aus Hannover/Dortmund, die ich dort kennengelernt habe, hat Fotos von mir gemacht. Wenn ich die habe, lade ich sie auch mal hoch. Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht und mich dazu bewegt, gestern zum (angeblichen) Guiness-Buch-Rekord-Verusch des größten Ceilidh der Welt zu gehen. Es hat sich blöderweise herausgestellt, dass das ganze nur ne Stunde ging, total chaotisch war und nichts mit nerm wirklichen Rekordverusch zu tun hatte. Ich denke, dass die Veranstalter einfach nur so viele Leute wie möglich in ihren Nachtclub schleppen wollten, in dem die Veranstaltung stattgefunden hat. Ein bisschen habe ich dann doch getanzt. Sogar mit nem echten Schotten mit Schottenrock. Vielleicht geht der mit mir irgendwann nochmal zu nem vernünftigen Tanzabend. Oh ja…ich werde immmer schottischer.
In diesem Sinne: A miss ye sae muckle! Guid cheerio the nou.

Bonfire Night mit Feuerwerk


Amis, Aussis und Kiwis (Andrea, Laura, Emily und Heather)


Castle at Loch Lomond


Ceilidh mit echtem Schotten und Schottenrock


Nora, Justin und Sandra am Loch Lomond

It’s actually getting better

November 2, 2010

Hey friends,
ja ich treulose Tomate melde mich mal wieder. Mal sehen…was ist in den drei Wochen so passiert…
Vor zwei Wochen waren meine Eltern und meine Schwester zu Besuch. Wir hatten ne super Zeit. Erst ein Wochenende essen und shoppen in Glasgow und dann ne Woche später essen und shoppen in Edinburgh. Ich hatte ziemlich guten (vegetarischen) Haggis im Ubiqutous Chip, einem der besten Restaurants in Schottland. Zwischen den Wochenenden war meine Familie in den Highlands unterwegs. In der Zeit war dann Franzi hier. Leider viel zu kurz. Aber sie kommt nochmal – Yeah – und unser großer Plan ist, im UK-Style auszugehen. Apropros: ich dachte die Mädels ziehen sich schon an nem normalen Wochenende schlimm an, aber da wusste ich noch nichts über Halloween-Kostüme. Die waren hier nicht als Teufel oder Matrose unterwegs sondern als Nutten-Teufel und Matrosen-Nutte. Entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber so ist es nun mal. Jedenfalls haben wir auch vor einen Abend so auszugehen. Wenn man das schon mal legal machen kann, sollte man das nutzen, nicht?
Nachdem meine Eltern und Franzi dann wieder abgereist waren, hatte ich eine etwas schwierige Zeit. Ich hatte Probleme den Anschluss zu finden und Leute kennenzulernen. Ich habe einige von Heathers Freunden (vor allem aus Amerika und Neuseeland) kennengelernt, aber hatte nicht das Gefühl, dass sie an einer Freundschaft mit mir interessiert sind. Ich war also etwas einsam und traurig. Seit dieser Woche geht es jedoch bergauf. Heute war ich mit zwei Freunden von Heather, Nathan und Laura, in Stirling. Wir haben uns das Schloss angeguckt und sind danach zu Heather gefahren. Sie hat ein super Curry für uns gekocht. Anschließend habe ich ein bisschen Nachhilfe im Bagpipen von ihr bekommen, weil ich so meine Problemchen hatte Amazing Grace zu spielen. Aber jetzt kann ichs. Juhuu, mein erstes Lied auf dem Dudelsack. Freu dich schon mal, Oma – Weihnachten gibts wieder was auf die Ohren (und diesmal nicht nur Haltungsübungen). Stirling hat mir super gefallen. Man kann sich dort ein Webstudio anschauen, in dem sie die kunstvollen mittelalterlichen Behänge in einem 12-Jahres-Projekt originalgetrue nacharbeiten. Das hat mich ziemlich beeindruckt. Ansonsten war es vor allem kalt und regnerisch. Schottland halt.
Unimäßig läufts ganz okay. Ich muss gerade einige Hausarbeiten schreiben und bin deshalb viel in der Bibliothek. Am Donnerstag muss ich nen Visual Test in Kunst machen (mal wieder!). Was das wohl wird? Wir bekommen ein paar Bilder und müssen Datum, Künstler, Titel und so benennen. Aus einer Auswahl von hunderten Bildern. Das ist einfach so viel, dass ich beschlossen habe, dass ich die Aufgabe doof finde und nicht dafür lerne. Mal schauen, ob das schlau war…
Nebenbei muss ich dennoch erwähnen, dass mir die Bilder die ich an der Uni Konstanz lernen musste, wirklich weiterhelfen. Also an alle LKM-Studenten: das Pauken von Villa Rotonda, Gattamelatta und Masaccio war nicht umsonst. Meinen Essay schreibe ich übrigens über Duccios Maestá!
Am Wochenende fahre ich mit der Interntaional Society von der Uni aus zum Loch Lomond (Loch = See). Denke, dass das ganz lustig wird. Die Woche drauf werde ich dann wahrscheinlich einen Trip nach Manchester machen und Chris besuchen, den ich in New York kennengelernt habe. Also wie gesagt, es wird besser.

Liebe Grüße an euch alle! Ich denke wie immer viel an euch!

When in Rome…

Oktober 10, 2010

P Diddy Konzert in Glasgow mit Kilt und Dudelsack

Cheers! Was fuer eine Woche und was fuer ein Wochenende. Meine Eltern und meine Schwester sind gerade zu Besuch und das hat vor allem eins bedeutet: Essen und Wein trinken! Oh jaaa…mein Bauch ist kugelrund. Die drei fahren morgen weiter und schauen sich Schottland an während ich fleißig in der Uni lerne. Am Wochenende treffen wir uns dann in Edinbourgh und dann heißt es wieder: Essen und Wein trinken.
Anonsten lebe ich mich hier langsam ein und entwickele einen Alltagstrott: Auftsehen, zur Uni laufen, Vorlesung, zwischendurch über den Campus rennen, zu spät kommen, was essen und vor allem LESEN, LESEN, LESEN.
Am Montag hatte ich meine erste Unterrichtsstunde im….die Spannung steigt….Duddelsack-Spielen. Oh ja, ich nehme zusammen mit Heather Unterricht im Bagpiping im Scottish Bagpiping Centre. Die Idee kam uns eher spontan und dann haben wir uns einfach für einen Doppelkurs im Dudelsackspielen angemeldet. Ich habe natürlich keine großen Ambitionen und jeder der meine kläglichen Versuche auf der Geige oder Gitarre miterleben durfte (oder musste), weiß dass ich wahrscheinlich keine Zukunft als große Musikerin habe. Na immerhin kann ich in meiner Freizeit legal meine Nachbarn terrorisieren. Der Typ der das Center leitet und auch bei uns an der Uni einen Bagpiping-Kurs gibt, ist letzte Woche zusammen mit P.Diddy aufgetreten. Ziemlich fresh, ich weiß.
Und sonst? Sonst habe ich ehrlich gesagt, noch nicht so viele Freunde hier gefunden. Bis auf Heather natürlich. Weiß auch nicht warum. Ist ein ziemliches Partyvolk hier und irgendwie habe ich da gerade nicht so Lust drauf. Na mal schauen, vielleicht kommt das ja noch. Es heißt, Glasgow hätte eines der besten Nachtleben in ganz Europa.
Nächste Woche kommt Franzi und ich denke, dass wir dann ein paar Clubs unsicher machen werden und zwar in Jeans ind Sneakers. HA! Wir sch***en auf den Fran-Fine-Look.
Okay ihr fleißigen Leser/innen. Ich melde mich nächste Woche wieder. Bis dahin…Cheers!

Hogwarts…

Oktober 2, 2010

Hallo ihr Liebsten,
ich habe lange nichts vorn mir hören lassen und das tut mir sehr leid. Ich war einfach extrem mit Wohnungssuche, Freunde finden und Uni managen beschäftigt. Nach einer Woche Glasgow habe ich diese drei Dinge mehr oder weniger gut hingekriegt und finde nun endlich die Zeit, meine Erlebnisse niederzuschreiben. Aber wo fange ich an?
Am besten am Anfang. Die erste Woche in Glasgow habe ich in dem besagten Hostel verbracht und zwar in einem 14-Bett-Zimmer. Bis auf zwei Nächte, die ich mit einer Gruppe grölender, rüpelhafter, respektloser Spanier verbringen musste, war es okay. Ich hatte natürlich wenig Rückzugsmöglichkeiten und bin deshalb umso happier, jetzt eine Wohnung gefunden zu haben. Sie liegt nicht weit von der Uni entfernt und ist einigermaßen okay. Etwas klein und heruntergekommen, aber für drei Monate aushaltbar. Es ist einfach unbeschreiblich, was einem hier so als Wohnung zum Preis von 300 Pfund angeboten wird. Das sind absolut heruntergekommene Baracken, in Stadtteilen, wo einem die besoffenen Fußballfans vor die Haustür kotzen. Ihr könnt euch vorstellen wie frustierend die Wohnungssuche hier war. Deshalb habe ich meine jetztige Wohnung einfach genommen, auch wenn ich mich hier nicht ganz wohl fühle. Ich teile sie mit einem asiatischen Pärchen. Die beiden haben letztes Jahr ihren Abschluss an der Uni in Glasgow gemacht. Sie sind ganz nett, aber da ich selten zu Hause bin, bekommen wir nur wenig voneinander mit.
Die Uni ist ganz cool. Ich habe ein paar Bilder vom Unigebäude gepostet, um vor allem die Konstanzer Studenten neidisch zu machen. Ja…kein Vergleich zu unserem Raumschiff. Hier wurden sogar ein paar Szenen aus Harry Potter gedreht. Ich muss allerdings zugeben, dass nicht alle Gebäude so schön sind. Auf dem Campus gibt es auch einige hässliche Betonbauten. Ich werde niemlas verstehen, dass es jemals eine Zeit gab, in der so etwas als ästhetisch empfunden wurde.
Meine Kurse an der Uni sind englische Literatur, schottische Literatur und Kunstgeschichte. Ich drufte bei allem nur die Einführungskurse belegen, was aber okay ist. Dier Herangehensweise ist ganz anderes als in Deutschland/Konstanz. Weniger strukturiert, mit wechselnden Dozenten. Außerdem ist es viel mehr praxisorinetiert, sodass man von Anfang an direkt an ausgewählten Texte und Romanen arbeitet. Das bedeutet natürlich eine mega reading list. Ich muss in den nächsten 10 Wochen 10 Romane lesen. Von Shelley’s Frankenstein bis hin zu Jane Austen’s Emma ist alles dabei. Es macht Spaß, ist aber ne viel Arbeit. Für Kunstgeschichte darf ich mal wieder lauter Kunstwerke mit Künstler und Datum auswendig lernen. Und ich dachte ich hätte das hinter mir gelassen…
Viel mehr kann ich noch nicht sagen. Es ist etwas komisch mit lauter Erstis zusammenzusitzen, da ich ja mittlerweile 22 bin und die meisten der Briten erst 18. Vier Jahre machen irgendwie doch schon was aus. Hätte ich nicht gedacht. Apropros: ihr glaubt nicht, wie die jungen Mädels hier rumlaufen. Ich war schockiert. Und ich bin ja nicht prüde. Einen Abend bin ich ausgegangen und konnte meine Kinnlade nicht mehr schließen, beim Anblick der mega-kurzen Röcke, ultra-engen Kleider und unglaublich hohen Absätze. Ich werde mal ein paar Fotos schießen. Auf jeden Fall komme ich mir vor wie so ne Lodder-Oma, mit meinen flachen Turnschuhen und Jeans. Kein Mädchen, wirklich kein Mädchen trägt hier zum Ausgehen Jeans.
Zum Gkück habe ich Heather kennegelernt. Sie ist 26, kommt aus Kanada und studiert Jura. Sie ist auf jeden Fall auch eher der bodenständige Typ und gemeinsam machen wir uns über die sogenannten dolls (der Nuttenstil is ein typisches UK-Phänomen) lustig. Ich verstehe mich super mit ihr und wir machen allerhand zusammen, sei es Museumsbesuche, Essen gehen oder Filme gucken. Heute waren wir in Edinbourgh, was nur 45 Minuten von Glasgow entfernt liegt. Die Stadt ist auf jeden fall viel schöner: direkt am Wasser gelegen, tolle Architektur und einige kleine Berge befinden sich gleich nebenan. Trotzdem mag ich Glasgow lieber. Es ist ein bisschen „rougher“. Ne richtige Arbeiterstadt halt. Aber mir gefällt das. Auf jeden Fall gibt es viele Bars und ein tolles Nachtleben.
Es gibt sicher noch viel mehr zu erzählen, aber ich mache mal an dieser Stelle schluss. Muss ja noch viel lesen heute Abend 🙂
In Zukunft werde ich versuchen, einmal pro Woche nen Bericht zu erstatten. Ich hoffe euch allen geht es gut. Scheut euch nicht, mir zu schreiben und von eurem Leben zu berichten. Ich freu mich drauf!

„I was sick and tired of everything, when I called you last night from Glasgow…“

September 23, 2010

Nach einer Marathon-reise von Chicago – nach New York – nach Berlin – nach Hause -nach Glasgow bin ich voellig uebermuedet gestern abend im verregneten Schottland angekommen. Merke: Um das Gepaeck den Flugvorgaben anzupassen sollte man bei einer Reise nach Schottland definitiv nicht seinen Regenschirm auspacken…so wie ich. Dank der schottischen Wetterumstaende habe ich seit gestern Abend mehrfach geduscht. Meistens kalt.
Mein Hostel ist nich so toll. Sagen wir es ist scheisse. Haesslich, Wlan kaputt, ein PC fuer alle, genauso wie ein Klo faer alle. Dafuer ist es nahe an der Uni gelegen. Die Uni ist uebrigens toll. Der Campus ist schone und gruen. Meine Kurse fuer diese Semester sind Englische und Schottische Literatur sowie Kunstgeschichte. Ich freue mich schon drauf. Auf jeden Fall muss ich ne menge Lesen. Habe heute schon Buecher im Wert von 80 Pfund kaufen muessen. Ist ein ganz schoener Batzen den ich mir da in kuerzester Zeit reinziehen muss.
Am Wochenende gehe ich auf Wohnungssuche. Mal gucken was ich da so finde. Ein Telefon habe ich bis jetzt noch nicht bzw. eine britishe Nummer. Ich sage euch bescheid, sobald ich telefonisch erreichbar bin und eine feste Adresse habe.
Meinen Geburtstag werde ich heute wahrscheinlich mit nem Bier und ner Geburtstagskerse im Hostel verbgringen. Klingt traurig, macht aber nix. ich denke an euch alle. Bis jetzt fuehle ich mich ganz wohl hier in Glasgow. Ich bin also frohen Mutes und freue mich auf alles was da jetzt noch so kommt.

„I put myself in a place where I get lost in order to find myself again.“

The American Way of Life

September 11, 2010


So wuerde ich meinen momentanen Lebenstil auf jeden fall beschreiben. Seit ich hier bei JDs Familie bin fuehlt sich jeder Tag wie ein Samstag an. Wir schlafen ewig und gucken dann erstmal Fernsehen auf einem der riesigen Flachbildschirme. Dann gibt es Fruehstueck, meistens ein Buffet aus Bacon, Pancakes, Waffeln und Cornflakes. Danach haengen wir rum, bis wir das Haus verlassen, um irgendwas cooles zu unternehmen zum Beispiel zum Chicago Cubs Baseballspiel oder ins Kino gehen. Von Mittwoch bis Donnerstag haben JDs Eltern fuer ihn, mich, seine juengere Schwester und ihren Freund ein Hotelzimmer in einem Grizzly Vergnuegunshotel (wie im Fernsehen) gebucht. Wir waren dann im hauseigenen Wasserpark, Minigolf spielen und wandern auf dem Starved Rock. Die Eltern sind wirklich verrueckt, die machen alles, um mir hier einen tollen Aufenthalt zu ermoeglichen. Ich habe auf jeden Fall Spass!
Abends haengen wir dann meistens in der Garage rum, die JD und seine Kumpels sich hergerichtet haben. Wer jemals King of Queens geschaut hat, weiss wovon ich rede. Da sitzen wir dann bis spaet in die Nacht und trinken deutsches Bier. Wie immer finden es alle total toll, dass ich German bin und ich muss die ganze Zeit Deutsch sprechen oder von Deutschland erzaehlen. Ist auf jeden Fall lustig.
Ich hoffe ihr habt auch viel Spass in Germany und esst etwas gesuender als ich. Der Burger auf dem Foto war mein Fruehstueck im Hotel…

auf der Karte stand Fish Sandwich

Land of Lincoln

September 6, 2010

Willkommen in Peotone.
Heute haben mich mein Kumpel JD und sein Vater vom Flughafen Chicago abgeholt. Zwei Wochen werde ich jetzt bei Ihnen wohnen. Bis jetzt kannte ich nur den Vater, aber der Rest der Familie scheint auch sehr nett und locker zu sein. Ich glaube „it’s gonna be a fun time.“ Auch die letzten Tage New York waren cool. Ich war mit Chris, einem Englaender, unterwegs. Wir sind am Freitag nach Brooklyn in eine „Bierhalle“ gegangen und haben teures deutsches Bier getrunken. Dort haben wir dann noch ein paar lustige New Yorker kennengelernt. Ansonsten habe ich mir vor allem die Mega Kunstsammlung New Yorks reingezogen. Guter Stoff.
Heute morgen musste ich dann um 2 Uhr auftsehen und mit meinem Koefferchen durch Harlem ziehen. Ich habs ueberlebt. Im Flugzeug bin ich dann sofort eingeschlafen und erst das unsanfte Aufsetzen der Raeder konnte mich wieder aufwecken. Guten Morgen Chicago…

zum Schiessen

September 3, 2010

"It is illegal to paint a real gun to look like a toy and it is illegal to sell a toy gun that looks real."

Oh ja, ich habe die ersten Blasen an den Fuessen. New York ist einfach viel zu gross. Und ich rede hier nur von Manhattan. Lets see…
Die letzten Tage waren super schoen und super heiss. Ich habe mir ein paar Sights angeschaut, war im UN-Gebaeude und hab ne Fuehrung durch den Financial District gemacht. Abends hat mich dann ein Brite, Chris, aus unserem Hostel in so einen Stand-Up-Comedy-Club eingeladen. Es war „hilarious“. Auf dem Rueckweg sind wir dann am Time Square vorbekommen wo, statt 1000 Maedchen auf Justin Bieber, 1000 Typen auf den neuen Nike Schuh bei Footlocker gewartet haben.
Ansonsten schaue ich mir viel Kunst an und bin von den Austellungen, auch denen Abseits von Moma und Guggenheim, begeistert.

Hot hot hot

September 1, 2010

Yoga im Bryant ParkHeute schreibe ich von der Public Library aus. Man kann dort jeden tag einmal fuer 45 Minuten das Internet kostenlos nutzen. Das werde ich in den naechsten tagen sicherlich oefter mal machen und euch weiterhin berichten. Gestern habe ich hier eine kostenlose guided tour gemacht. War sehr interessant und kostenlos! yeah! Ich versuche so wenig wie moeglich Geld auszugeben. Die kostenlosen guided walk durch Greenwich Village habe ich heute allerdings verpasst, weil ich mich mal wieder verfahren habe… Ich kam am Treffpunkt Waverly Place an und die die Gruppe war nicht mehr da (und Zauberer auch nicht 😉
Ansonsten habe ich mir gestern und heute ein schoenes Bagel und Cappucino Fruehstueck im Bryant Park gegoennt. Der ist direkt neben der Bibliothek und ganz in der naehe des Time Squares. Habe dort auch gleich eine kostenlose (!) Yogastunde gemacht, die sehr cool war. Donnerstag gehe ich da nochmal hin.
Gestern Abend hat JUSTIN BIEBER hier gespielt. Auf dem Time Square habe ich einige singende und Fans angetroffen die Justin „supported“ haben. Wo warst du Erwin???
Heute sind uebrigens ueber 30 Grad. Rekordtempreaturen. Mal schauen, wie ich den Tag bei dieser Hitze noch verbringe.
Gruesse euch alle!

Reanimation…

August 31, 2010

So, ich habe meinen Blog wiederbelebt, diesmal um aller Welt von meinen grossen und kleinen Abenteuern im Ausland zu berichten.

Heute bin ich nach New York geflogen. Acht Stunden von Tegel und die erste Ansage aus dem Cockpit ist die folgende:“Aus technischen Gruenden faellt das Video-Entertainment-System fuer den gesamten Flug aus. Vielen Dank fuer Ihr Verstaendnis.“ Na toll. Letztendlich war es aber gar nicht so schlimm, da ich einen netten Sitzplatznachbarn hatte: Baalim, 37 aus New Jersey. Er steht auf Eminem und ist Juwelier. Man man man, was der fuer Klunker getragen hat – einen Diamantohrring so gross wie ne Bohne, eine Juwelenbesetzte Uhr und einen Diamantanhaenger in Form eines Schlagrings. Er hat mir dann auch gleich Tipps und seine Handynummer gegeben, falls ich Probleme habe. Wirklich ein cooler Typ.

Angekommen in New York habe ich festgestellt, dass Labour Day ist und die Bahnen nach Sonntagsfahrplan fahren…alos NUR alle 10 Minuten 🙂

Ich habe trotzdem eweig bis zum Hostel gebraucht, weil ich mich ein paar mal verfahren habe. Ich steh halt auf Umwege *raeusper*

In Harlem, dort wo mein Hostel ist, habe ich mir dann erstmal in die Hosen gemacht, weil ich wirklich die einzige Weisse war und mir ziemlich fremd und naiv vorkamm. Habe aber alles ueberlebt und bin jetzt sicher im Hostel.

Ich gehe jetzt auch gleich ins Bettchen. Hier sind 30 Grad und es ist mittlerweile 20 Uhr, also circa 3 Uhr morgens in Deutschland. Glaub ich.

Also Guten Morgen Deutschland und Gute Nacht New York. Ach ne…diese Stadt schlaeft ja bekanntlich nicht.